Jod im Hundefutter

Seefisch als Jodquelle Jod ist ein essentielles Spurenelement, das unter anderem als Baustein für Hormone großteils in der Schilddrüse gespeichert wird und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Sofern nicht ganze Beutetiere (samt Schilddrüse) gefüttert werden, muss die Jodversorgung beim BARFen speziell im Auge behalten werden. Typisches Muskelfleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Obst enthalten nur wenig Jod. Eine gute Jodquelle ist Seefisch. Z.B. enthalten je 100g: Rindfleisch/Leber 0,2µg, Eier/Quark 10,0µg, Karotten 15,0µg und Lachs 34,0µg Jod.

Seealgenmehl (auch: Kelp, Ascophyllum Nodosum, Knotentang oder Braunalgen) ist das häufigste Supplement, um die Jodversorgung sicherzustellen. Für Welpen und ausgewachsene Hunde gibt das National Research Council (NRC) Richtwerte zum Jodbedarf: Welpen täglich 61µg*Gewicht0,75, ausgewachsene Hunde täglich 29,6µg*Gewicht0,75. Für Junghunde gibt es keine konkreten Richtwerte, man kann jedoch von einem Durchschnittswert ausgehen, die Faustregel hierbei: benötigt der Hund verhältnismäßig viel Futter, orientiert man sich eher an den Jodbedarfswerten für Welpen, nähert sich die Futtermenge eher der "Erwachsenenportion" an, gilt dies auch für den Jodbedarf. Die Menge Seealgenmehl, die nötig ist, wird dann bestimmt durch den jeweiligen Jodgehalt, dieser schwankt abhängig von z.B. der Erntezeit. Daher beim Kauf immer darauf achten, dass ein konkreter Jodgehalt angegeben ist.

Rechenbeispiel (Seealgenmehl: 0,05% Jod):
Labradorhündin (8 Wochen, 5kg), Futtermenge: 350g , Jodbedarf: 200µg, Seealge: 0,4g
Sheltie (22 Wochen, 5kg), Futtermenge: 250g , Jodbedarf: 130µg, Seealge: 0,2g-0,3g
Havaneser (8 Jahre, 5kg), Futtermenge: 200g , Jodbedarf: 100µg, Seealge: 0,2g
Jodbedarf nach NRC

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