Happy Halloween
 fesselnde Angelegenheiten 
oder
"Verbände, Bandagen und deren besonderer Nutzen an Halloween"
von Nicole Wimmer
(Kleintierpraxis Wimmer)
Verbände dienen der Wund­versorung, sie sollen die verletzte Haut­partie vor Infektionen, Elektrolyt­verlust, Verschmutzung, UV-­Strahlung, Wärme­verlust oder mechanischer Belastung schützen. Sie können die Heilung unterstützen, indem sie ein wund­heilungs­förderndes Mikro­klima schaffen. Außerdem dienen sie der Blutstillung und Sekretaufnahme.

Bandagen werden vor allem in der Physiotherapie genutzt. Stützbandagen passen sich der Körperform an, lassen aber gleichzeitig Bewegung zu und schützen die Gelenke vor Überbeanspruchung. Sie sind weicher und flexibler als Orthesen.

Auch in der Verhaltenstherapie kommen Bandagen zum Einsatz. Körperbandagen sind ein Werkzeug bei der Tellington-TTouch-Trainingsmethode. Die Bandagen, oft auch Körperbänder genannt, können dem Hund helfen, seinen Körper besser wahrzunehmen. Einen ähnlichen Zweck kann auch eine Schnauzenbandage erfüllen.
Der Druck, der durch die Bandagen ausgeübt wird, erzeugt eine entspannende Wirkung beim Hund. In der Haut des Hundes befinden sich spezialisierte Rezeptoren, die mechanische Reize wie Berührung, Dehnung und Druck wahrnehmen und an das Gehirn weiterleiten. Ähnlich wie bei Körperkontakt und Berührung wird durch diesen Druck die Ausschüttung von Oxytocin, einem Beruhigungshormon, angeregt. Dies unterstützt den Abbau von Cortisol, einem Stresshormon. Nach diesem Konzept funktioniert auch das Thundershirt.
Thundershirt oder Körperbandagen werden jedoch nicht von jedem Hund als angenehm empfunden und sollten in entspannten Situationen antrainiert werden, damit sie in Stresssituationen, wie unerwarteten Begegnungen auf der Halloweengassirunde oder durch verkleidete Besucher, helfen können.
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Hier wird im Laufe des Halloween­abends die Gewinnspiel­frage erscheinen.
Weitere Informationen:

Ich bin Tierärztin und Praxisinhaberin der Kleintierpraxis Wimmer, wurde im Januar 1979 in Hannover geboren und habe nach dem Abitur das Studium der Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover absolviert. Seit 2007 konnte ich in Tierarztpraxen bei Hamburg, in Wolfsburg und Braunschweig über mehrere Jahre Berufserfahrung sammeln. Anfang Januar 2012 habe ich dann die Praxis im Steinweg vom Ehepaar Hanschke übernommen. Ich habe zwei Katzen, vier Hunde, etwa zwanzig Meerschweinchen und drei Kaninchen.

Meine Behandlungs- und Interessenschwerpunkte sind:
  • Verhaltensmedizin bei Hund & Katze
  • Hauterkrankungen / Allergologie
  • Endokrinologie (hormonelle Erkrankungen)
  • Innere Medizin
  • Ernährungsberatung
  • Heimtiere (insbesondere Zahn­erkrankungen & -korrekturen, Abszeß­behandlung)
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