🐾 Einen Werwolf an der Leine 🐾
oder
"Warum dein Hund Halloween manchmal echt gruselig findet
und was du dagegen tun kannst!"
„Plötzlich war er da, unerwartet und aus dem Nichts – Frankensteins Mumie! Auf der Gassirunde wartete er auf
einmal an der Ecke, jederzeit bereit, uns anzufallen und zu zerfleischen!“ So oder so ähnlich spielt sich wohl
das Horrorszenario im Kopf deines Hundes ab, wenn er einen verkleideten Menschen auf dem Spaziergang sieht.
So etwas gehört da einfach nicht hin, gibt vielleicht noch komische Geräusche von sich und macht ihm eine große
Angst. Bevor dein Hund von Frankensteins Monster angegriffen wird, geht er dann gerne in die Offensive. Frei nach
dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung!
Das sieht oft leider sehr nach einem typischen Werwolf aus und nicht gerade nach dem üblichen Kuschelkätzchen.
Das Verhalten kommt dir bekannt vor, ganz egal ob Mumie, Geist oder Dracula? Dann gebe ich dir hier drei Tipps,
wie du mit deinem Hund diese Situation meistern kannst:
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Monster machen Spaß!
Verändere die Erwartungshaltung deines Hundes! Verknüpfe die Sichtung eines Untiers mit viel Spaß und
Party, dann bleibt kein Platz mehr für Angst, Unsicherheit und Aggression.
Alter Plan: Frankensteins Monster = Gruselig und böse!
Neuer Plan: Frankensteins Monster = Es passiert was Tolles!
Pack deine tollste Belohnung aus der Tasche und veranstalte eine große Party, wenn dein Hund ein
Monster erblickt! Das muss nicht direkt neben dem Ungeheuer passieren. Nimm dir so viel Abstand,
wie ihr beide braucht. Wenn dein Hund in die Richtung der Bestie schaut, spiele mit ihm oder füttere
Leckereien. Dabei kannst du ausprobieren, ob ihr euch ein wenig annähern oder sogar daran vorbeigehen
könnt.
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Sei ein Held!
Kann dein Hund in einiger Entfernung ruhig warten? Dann lasse ihn sitzen (ggf. mit Leine irgendwo
sichern) und zeige ihm, wie tollkühn du bist! Todesmutig gehst du zu dem gefürchteten Monster und
begrüßt es. Anfassen, lachen, reden – alles, was so möglich ist. Versuche dabei interessiert und
langsam vorzugehen. Rede dabei immer wieder auch mit deinem Hund! Ein „Ach Paule, das ist doch nur
ein Geist. Der ist total nett!“, kann sehr beruhigend wirken.
Helden sorgen aber auch dafür, dass Monster sich nur annähern, wenn der Hund bereit dazu ist.
Versuche, kleine Geister und Mumien also davon abzuhalten, auf deinen Hund zuzugehen. Das wird dann
sehr wahrscheinlich zu viel für ihn und er fällt in seine Werwolf-Rolle zurück. Sprich sie nett an
und bremse sie aus. Ist das nicht möglich, gehe einen Bogen um sie herum.
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Auch ein Schritt zurück bringt dich manchmal ans Ziel.
Du musst nicht in Lichtgeschwindigkeit an dem Monster vorbei, im Gegenteil. Nimm dir genug Zeit.
Versuch doch mal eine Art „Pendeln“ hin und zurück zum Bösewicht. Du näherst dich ein paar Schritte
an und gehst die Strecke wieder zurück. Achte aber darauf, dass das Monster nicht auf euch zuläuft,
sondern ihr entweder hinter ihm her geht oder euch im 90° Winkel nähert.
Pendel immer und immer wieder, jedes Mal ein wenig näher. So lernt dein Hund, dass das Monster euch
doch nicht angreifen möchte, sondern ruhig stehen bleibt oder sich sogar entfernt. Sehr gerne kannst
du deinen Hund dabei herzlich loben und belohnen, weil er so mutig ist und leise zuschauen kann.
Wahrend des Pendelns sollte dein Hund ruhig bleiben können und nicht Werwolf sein. Schafft dein
Hund es nicht ruhig zu bleiben, nimmt mehr Abstand und versuche es kleinschrittiger noch einmal.
Der Hund sollte nicht in alte Muster zurückfallen (müssen).
Achte bitte bei allen Tipps darauf, wie es deinem Hund geht. Hat er zu große Angst, nimm dieses Mal einen
anderen Weg und erspare ihm unnötigen Stress. Den Drachen könnt ihr auch nächste Woche noch erschlagen. ;)
Sucht euch für die Halloween-Nacht dann einfach ruhigere Strecken oder geht nur eine kleine Gassirunde. So
bleibt deinem Hund unnötiger Stress erspart und ihr könnt es euch zu Hause auf dem Sofa bei einem Gruselfilm
gemütlich machen.